Kraftpflanzen


Die Möglichkeit einer Kraftpflanze wird in der gängigen Literatur sehr wenig bis gar nicht geschildert. Nichts desto trotz besteht diese Möglichkeit genauso. Auch die Kraftpflanze kann bei bestimmten Problematiken sehr hilfreich sein..
Die Kontaktaufnahme mit der Kraftpflanze sollte, wenn möglich, in der Natur stattfinden, d.h. bei einer Reise mit offenen Augen. Hat man seine Kraftpflanze gefunden, oder sie dich :-), assimiliert man sie und integriert sie. Dazu nimmt man Teile von den Wurzeln, dem Stamm, bzw. der Blätter und wenn möglich der Früchte. Während des Integrationsprozesses erhält man Lied und Tanz der Pflanze.

Vorsicht bei giftigen Pflanzen!!!



Kontakt mit Pflanzengeistern gestaltet sich zumeist sehr individuell, und auch die Art ihres Aussehens ist oft an die Vorstellung des Kontaktierenden ausgerichtet. Je offener man sich nähert, umso größer ist dann auch die Möglichkeit einer Überraschung, da Pflanzengeister eigentlich ganz selten das Aussehen der, von der populären esoterischen Licht-Liebe-Fraktion, geprägten Elfchen haben. Wer schon einmal einem dorntentakelbewehrten Hundsrosengeist gegenüberstand, oder den glühenden Augen einer Tollkirsche nachts begegnete, weiß, wovon ich spreche. Das man somit manche Verbündete, auch aus diesem Reich, und nicht nur im Tierreich, manchmal erjagen muss, um sich ihrer Kraft würdig zu erweisen, ist sicher dem einen oder anderen Praktizierenden bekannt. Die Hilfe und die Stärkung der persönlichen Kraft, die dadurch erlangt wird, wiegt die Ängste, die man zu überwinden hat, jedoch um ein Vielfaches auf. Klar sollte auch sein, das der Kontakt, je nach Mensch und Pflanze verschieden ist, und auch sehr sanfte, dennoch starke Verbündete, mit Pflanzen gewonnen werden können.



In einigen Kulturen, besonders im südamerikanischen Raum, wird fast ausschließlich mit Pflanzengeistern gearbeitet.
Am bekanntesten bei uns dürften die so genannten Ayahusceros sein, die mit Ayahuasca, arbeiten.
„Ayahuasca oder Yajé ist Quichua, alternative Bezeichnungen sind: Natem (Shuar/Achuar); Mii (Huaorani); Iyaona (Zapara); Liana del Muerto (Spanisch), „Seelenranke" oder „Todesliane"; Caapí, Dapa." - Wikipedia
Ayahuasca ist eine Liane, die mit anderen Pflanzen - je nach Tradition und Überlieferung des Ayahuscero - rituell zubereitet wird, um dem Schamanen/Ayahuscero Zugang zur geistigen Welt zu geben und damit die Möglichkeit Krankheiten zu heilen.
Die Liane wird auch dazu genutzt, um Pflanzen, um deren Wirkung man nicht weiß, kennen zu lernen. Dazu wird ein Lianensud gemacht, in dem ebenso Teile der unbekannten Pflanze gegeben werden, und „Mutter Ayahuasca" zeigt dann deren Wirkung.
Von Curanderos wird als Hilfsgeist Salvia divinorum zum Wahrsagen und Heilen verwendet.
Ebenso sind Psylocibine, der Cocastrauch und viele mehr Verbündete in der schamanischen Arbeit. Gemeinhin werden diese Pflanzen immer als Persönlichkeiten gesehen, als Wesenheiten, die einem hilfreich oder auch feindlich gesonnen sein können. Als Verbündete sind sie stark und werden dementsprechend geehrt und behandelt.
Der Umgang mit Pflanzengeistern ist in diesen Kulturen auf keinen Fall mit dem westlichen Konsumdenken zu vergleichen, und es ist auch jedem abzuraten, auf dieser Ebene - Konsum - mit ihnen Kontakt aufzunehmen.
Geister schätzen respektvolles Verhalten, auf reinen Genuß reduziert, wissen sie sich zu wehren.

Verbündete