Verbündete

 

Wie aus Berichten von Schamanen, Reisenden-in-die-Anderswelt, Zauberern, etc. ersichtlich ist, begegnen sie bei ihrem Kontakt mit dem Nagual auch bestimmten Wesenheiten. Diese Wesen können wohltätig gesonnen sein, oder sie können zerstörerisch wirken. Je nach dem Umgang mit ihnen geht deren Kraft auf den Schamanen über. Er verbündet sich mit ihnen; aus diesem Grund werden diese Wesen oft auch als Verbündete bezeichnet.

 

Der Umgang mit diesen Verbündeten oder Geistwesen ist eines der herausragendsten Merkmale des Schamanismus, der Zauberei und der Magie. Allerdings ist anzumerken, daß diese Verbündeten auch eine gewisse Faszination auf den Zauberer auswirken können. Vor dieser Art der Anziehung warnen auch die Zauberer. Mystische Traditionen kennen ebenfalls den Umgang mit Gestalten aus der nicht-alltäglichen Wirklichkeit. Gegenüber dem klassischen Schamanismus werden diese Erfahrungen in den Bereich der Siddhis, der Beherrschung bestimmter psycho-physischer Kräfte, eingeordnet. Diese Fähigkeiten wurden von Mystikern immer als Beiwerk auf dem spirituellen Weg angesehen, und nicht, wie viele meinen, als Hauptzweck. Da der Pfad der Tradition ein Weg der Befreiung ist, wurde schon seit jeher vor einer Verhaftung in diesen Welten gewarnt. Dennoch ist es notwendig, diese Stationen auf dem Weg zurückzulegen, stellen doch gerade sie markante Meilensteine der spirituellen Entwicklung, wie auch der Evolution des Lebens dar.

 

Verbündete können Tiere oder Pflanzen sein, Steine oder auch Ahnengeister